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Oma und Opa, wie war es eigentlich damals?

So manche Großeltern haben diese Frage wohl schon öfters gehört. Kein Wunder, denn Erzählungen aus längst vergangenen Zeiten lassen nicht nur historisch Begeisterte hell aufhören. Vor allem nicht, wenn sie aus der Heimat stammen. Ausgerechnet der Hausruckwald ist der Ursprung von zahlreichen Geschichten.

Ja, man könnte sogar behaupten, so viele, dass für etliche Stunden "Storytelling" gesorgt wäre. So manch einer wird jetzt sagen, dass auch die besten Geschichten irgendwann auserzählt sind. Nicht so bei uns! Denn wir lassen euch nicht nur in andere Epochen eintauchen, sondern holen auch innovative und ideenreiche Köpfe der Region vor den Vorhang und lassen sie die endlose Geschichte namens "Hausruckwald" weiterspinnen.

Historie so weit, wie unsere Wälder und Hügel reichen.

Ob Gründungsgeschichten unserer Kleinstädte, Historiendramen oder authentische Nachempfindungen einer längst vergangenen Arbeitswelt – hier wird Geschichte lebendig!

DAMOIS

 

Die ländlichen Gegebenheiten unserer Region lassen schnell erahnen, dass das bäuerliche Leben eine große Rolle im Hausruckwald gespielt haben muss.

Das Freilichtmuseum Stehrerhof in Neukirchen, dessen bäuerliches Ambiente und Ausstattung dem 19. Jahrhundert nachempfunden wurde, lässt seine Besucher:innen tief in das frühere Bauernhofleben eintauchen. 
Der originale Bauernkrapfen, als echtes Kulinarik-Highlight, bleibt dem ein oder anderen, auch nach seinem Besuch am Stehrerhof, noch im Gedächtnis.

Um 1625 wurde unsere Region Schauplatz eines besonderen historischen Ereignisses. Das "Frankenburger Würfelspiel", als Auslöser für die oberösterreichischen Bauernkriege, ist wohl ein wenig erfreuliches Geschichts-
beispiel, zumal es zahlreiche Menschenleben forderte. Alle zwei Jahre führen über 500 Laiendarsteller das Würfelspiel auf der größten Naturbühne Europas, in Frankenburg, auf, um diesem traurigen Kapitel zu gedenken. 

Einen guten Eindruck einer längst vergangenen Arbeitswelt bekommt man in den Gemeinden Ampflwang, Zell am Pettenfirst und Wolfsegg am Hausruck. Das Braunkohleaufkommen im 18. Jahrhundert sorgte für zahlreiche Arbeitsplätze in der Region, und noch heute lassen sich Schaustollen, Kohleflöze und Gebäude des einstigen Betriebsgeschehens bestaunen. Die eindrucksvollen Kohlebrecher in Ampflwang und Wolfsegg zählen als Industriedenkmale zum Kulturgut des Hausruckwaldes. Vor allem der Transport und die Fahrzeuge sind im Hinblick auf den Berg- und Kohleabbau besonders interessant. Der Lokpark Ampflwang stellt auf seinem weitläufigen Freigelände eine Vielzahl an historischen Schienenfahrzeugen und Maschinen zur Schau. Im Bergbaumuseum wird den Besucher:innen auf 
fünf Etagen ein Querschnitt durch die Eisenbahn- und Bergbaugeschichte geboten. Absolut empfehlenswert ist hierbei eine Fahrt mit der Museumsbahn, welche ebenfalls im Lokpark der ÖGEG angeboten wird.

Mit unseren Kleinstädten Vöcklabruck, Attnang Puchheim und Schwanenstadt bildeten sich im Laufe der Jahrhunderte drei zentrale Anlauf- stellen in unserer Region. Stadttürme, Museen und Galerien verschaffen Einblicke in die Entstehung und Entwicklung unserer Hausruckwald-Hotspots. Hier trifft nicht nur Jung auf Alt, sondern auch Geschichte auf Innovation. Eine perfekte Kombination, wie wir finden.