Begleiten Sie uns zu heimischen Lebensmittelproduzenten, die uns mit ihrer vorbildlichen Betriebsführung begeistern und holen Sie sich Gusto auf ein herrlich duftendes Hausruckviertler Schweinsbratl vom Musterhof Hütthaler und den einen oder anderen hochwertigen Edelbrand aus dem umfangreichen Sortiment der Parzmair Destillerie.
Seit 2014 arbeiten Philipp und Daniela Hütthaler intensiv an der Umsetzung einer neuen Hofkultur. Ihre Vision ist es, Regionalität und den Umgang mit Nutztieren wieder mehr in den Mittelpunkt der konventionellen Landwirtschaft zu stellen.
„Wir Menschen haben den Tieren gegenüber eine Verantwortung. Dieser Aufgabe sind wir uns bewusst. Deswegen möchten wir nicht nur Fleisch verarbeiten, sondern auch eine neue Kultur vorantreiben“, sagt Philipp Hütthaler (33), Sohn einer großen Fleischerfamilie. Veränderung könne nur gelingen, wenn man sie selbst vorlebt. Aus diesem Credo heraus ist der Musterhof in Rüstorf entstanden. „Er ist unser Arbeitsplatz, Herzensprojekt und Zuhause. Seit sieben Jahren sind Daniela und ich nun selbst als Landwirte tätig. Wir haben uns alles, was es dazu braucht, von Grund auf angelernt.“
Wertschöpfung durch Wertschätzung Basis für das Projekt bilden die selbst entwickelten Hofkultur-Grundsätze für einen respektvolleren Umgang mit Nutztieren – allen voran mit Schweinen und Kühen. Die Richtlinien reichen von der Haltung über den Transport bis hin zur Schlachtung und werden durch externe Zertifizierungsstellen kontrolliert. Letztlich war das Umdenken der Hütthalers auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit: „Es braucht zeitgemäße Haltungskriterien, um die Wertschöpfung zukünftig garantieren zu können,“ sagt Philipp.
Am Musterhof leben Kühe, Schafe und Schweine – mit mehr als doppelt so viel Platz als gesetzlich vorgeschrieben. „Die Tiere werden nicht gemästet, sondern in Ruhe aufgezogen“, betont Daniela. Was die Haltung am Musterhof von Bio-Richtlinien unterscheidet, ist die konventionelle Ackerkultur für das Futter. Mittlerweile zählen bereits 27 Landwirte zu den Partnerhöfen und haben sich den Hofkultur-Richtlinien verschrieben. „Die Produkte kosten 35 Prozent mehr als herkömmliche Fleischprodukte. Für den Konsumenten sind das nur wenige Cent pro Stück, doch die kommen beim Bauern an“, schildert Philipp. Seine Empfehlung lautet: „Lieber weniger Fleisch essen, dafür auf gute Qualität setzen!“
Ein weiteres Charakteristikum der Marke ist die Verarbeitung möglichst aller Teile eines geschlachteten Tieres vom Kopf bis zum Schwanz. Überzeugen kann man sich davon bei einem Besuch im Hofladen. Dort bekocht Philipp seine Gäste auch selbst, am liebsten mit seiner Spezialität dem Duroc-Schweinebraten. Auch Kochkurse, Seminare oder Familienfeiern finden im Musterhof statt – „unser Hof bietet für alle Gelegenheiten den passenden Rahmen“.
Im Hofladen des Musterhofs warten zahlreiche Hofkultur-Spezialitäten sowie Schmankerl aus der Region zum Mitnehmen oder gleich Verkosten auf dich! Unser Tipp: Beim Besuch unbedingt ein eigenes Bild machen und den Schweinestall besuchen!
Mail: office@musterhof.at, Tel.: +43 7673 40707
Wir glauben daran, dass erstklassige Qualität immer an erstklassigen Umgang mit den Tieren gebunden ist. Lieber den Fleischkonsum reduzieren, dafür bewusst zu besserer Qualität greifen!
Für Veränderung braucht es Mut. Und davon schlägt in den Herzen von Franz und Karin Parzmair-Ratzinger eine ganze Menge. Gemeinsam haben sie eine alte Destillerie modernisiert und für Gäste zugänglich gemacht.
"Wir möchten den österreichischen Obstbrand von seinem verstaubten Image befreien! Gesunde und baumgereifte Früchte, mit viel Geduld verarbeitet, bringen die feinsten Aromen in Nase und Gaumen."
Bereits in zehnter Generation führen Franz und Karin Parzmair-Ratzinger den Betrieb in Staig bei Schwanenstadt. Dieser ist seit 1782 in Familienbesitz, das Brennrecht wurde noch in der Zeit Maria Theresias erteilt. Die Destillerie gilt nach den intensiven Umbauarbeiten der vergangenen Monate als eine der „grünsten“ Österreichs. So kommt etwa der Strom aus nachhaltigen Quellen und der Altbestand wurde in moderne, edle Architektur integriert. "Die Idee war es, unsere Produktion möglichst gläsern zu machen und Einblick in den handwerklichen Prozess zu gewähren", sagt Franz (39). Das ist gelungen: Wir können vom Einmaischen, über das Vergären bis hin zum Brennen, Reifen und Abfüllen mit dabei sein. Hier spiegelt sich der persönliche Einsatz wider, den die Familie in jede Flasche steckt.
Für den Obstbrand werden nur baumreife und gesunde Früchte verarbeitet – bei unserem Besuch entdecken wir leuchtend orange Weingartenpfirsiche aus dem Weinviertel in der Destillieranlage. „Wenn ich auf gute Qualität bei
den Früchten setze, kommt am Ende auch genau diese gute Qualität beim Obstbrand heraus. Wichtig ist uns ein schonender Verarbeitungsprozess und die Transparenz. Die Früchte sind von Jahr zu Jahr im Geschmack unterschiedlich ausgeprägt. Das ist unter anderem wetterabhängig. Deshalb beschriften wir jede Flasche mit dem Erntejahr“, erklärt Franz. Das Sortiment umfasst Edelbrände, Liköre, Rum, Wermuth und natürlich auch Gin (gibt’s auch alkoholfrei!).
„World Spirits Award“, „Destillata“, oder „A La Carte“ – bei allen namhaften Wettbewerben konnte der Betrieb bereits Auszeichnungen erreichen. Und trotz allem sind die Parzmairs am Boden geblieben. „Die tägliche Arbeit in der eigenen Landwirtschaft erdet“, sagt Franz. Auf den eigenen Anlagen baut er Himbeeren, Kirschen, Birnen, Äpfel, Zwetschken und Quitten selbst an. Andere Obstsorten kauft Franz zu – „ich kenne jeden Produzenten persönlich“.
Hm… Wie das duftet! Eigentlich wird Schnaps bei einer Verkostung nicht getrunken, sondern lediglich die Schleimhaut damit benetzt. Den Rest spuckt man aus, erklärt der Spezialist. Wie sonst könnte er seinen Job machen und dabei objektiv bleiben? Nun, wir haben ja einen anderen Job, also dürfen wir ruhig genießen. Wie man Schnaps am besten trinkt? „In Gesellschaft!“
Überzeuge dich selbst von der Qualität und besuche den Betrieb in Schwanenstadt! Führungen und Verkostungen können individuell mit dem Hausherren vereinbart werden.
Unser Tipp: Geschenk-Sets wie zum Beispiel die praktische „Tasting Box“ (4 Obstbrandsorten) oder „D’schenial“ für Gin Liebhaber.
Mail: parzmair@parzmair.at, Tel.: +43 7673 2676