Simone war mutig und machte ihr eigenes Ding. Jetzt kann sie Ihre Erfahrungen als Pferdewirtin, Tierarzthelferin und Pferdebesitzerin in ihre Arbeit als Hufpflegerin einfließen lassen.
Simone Neudorfer war 15 Jahre alt, als sie aus dem Salzburger Lungau nach Ampflwang gezogen ist. Die Lehre zur Pferdewirtin hatte es ihr angetan.
„Ich kannte niemanden und verdiente nicht viel, doch es hat sich immer ein Zimmer bei einer netten Familie ergeben, wofür ich sehr dankbar war“, erinnert sie sich.
Nach dem Lehrabschluss arbeitete Simone als Tierarzthelferin. Der Wunsch nach Eigenständigkeit wuchs und brachte sie schließlich zur Ausbildung als Hufpflegerin, dafür pendelte sie sogar nach Deutschland und Wien. Mit Erfolg: Heute kann die 29-Jährige ihren persönlichen Zugang zur Arbeit mit Pferden jeden Tag leben.
„Jedes Pferd und jeder seiner vier Hufe ist anders. Das finde ich so spannend. Ich betrachte jedes Pferd ganzheitlich und wäge immer ab, was unter den gegebenen Bedingungen am besten ist.“
Von überall her wenden sich Leute mit ihren tierischen Anliegen an Simone. „Ich treffe viele verschiedene Menschen, das bereichert mein Leben.“
Den einen ganz besonderen Menschen lernte sie in der Freizeit – beim Kirtag – kennen. Gemeinsam mit ihrer Tochter leben Simone und ihr Mann in Zell am Pettenfirst, umgeben von weiten Feldern und mit Blick auf die Berge.
„Ich würde nie wieder woanders leben wollen. Ich komme durch meinen Job viel herum und darf die schönsten Plätze der Gegend sehen. Ich schätze die Nähe zu den Bergen, den Seen, zum Wald und auch die gute Vernetzung mit den Städten.“