Für diesen Weg gibt es eine eigene Wanderkarte mit ausführlichen Erklärungen, erhältlich im Büro Attnang-Puchheim, Marktstraße 9, Dienstag 9 - 14 Uhr und Freitag 8 - 12 Uhr oder bei Eva Kurz, die auch Führungen anbietet. Kontakt für Führungen per Mail oder per Telefon bei Eva Kurz +43 650 9189 731!
ACHTUNG: Dauer ist länger als 3h und variiert nach Interesse der Teilnehmer, da es eine kulturelle Wanderung ist.
Am 21. April 1945, nur wenige Tage vor Kriegsschluss, wurde der Bahnknotenpunkt Attnang-Puchheim durch einen mehrstündigen Bombenangriff der US-Luftwaffe zerstört. Nicht nur die Bahnanlage, sondern auch ein Großteil der Wohnviertel um den Bahnhof versanken in Schutt und Asche. Mehr als 700 Menschen fanden dabei den Tod. Antworten auf die Frage nach dem Grund dafür gibt es viele, z.B. das Gerücht einer geplanten Alpenfestung, oder die Tatsache, dass Attnang-Puchheim als Bahnknotenpunkt eine Umschlagstelle für Truppen-, Waffen- und Munitionstransporte war. In der Bahnhofstrasse war außerdem die geheime Rüstungskommando-Außenstelle untergebracht. Sie war zuständig für das Rüstungswerk "Kalk" in den Stollen bei Ebensee und für "Schlier" in Redl-Zipf. Dort wurde Raketentreibstoff produziert und die Brennkammern der "V 2" (Vergeltungswaffe) getestet. Alle Transporte liefen über Attnang-Puchheim. Nicht zuletzt spielte auch das Wetter eine wesentliche Rolle. Da sich die Sicht für die aus Süditalien kommenden alliierten Bomber verschlechterte, nahm man nicht die Hauptziele wie Brenner, Passau oder Rosenheim ins Visier, sondern eines der Ersatzziele: Attnang-Puchheim. Nach vielen Jahren des mühsamen Wiederaufbaus und des Bestrebens, die traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten, durfte Attnang-Puchheim die Erhebung zum Markt und schließlich auch zur Stadt feiern. Der Phönix im Wappen soll diese neue Ära symbolisieren.
Start:
Treffpunkt und Start beim Dr.-Karl-Renner-Platz (Busbahnhof)
Straße des 21. April
über Bahnhofstraße zum Denkmal beim Bahnhof
Bahnhof - Dr.-Karl-Renner-Platz
Stelzhamergasse
rechts in Römerstraße zur Schule
Kreuzung Kochstraße links zur Kapelle des 21. April
geradeaus zum Kindergarten
Links in Andreas-Hofer-Gasse
rechts in Wankhamer Strasse bis zum Mörtlbauern: Fluchtweg in die Attnanger Au
in Puchheim:
über Maria-Theresien-Straße
links in die Puchheimer Straße bis zum Schlosseingang
durch den Schlosshof in die Georgskirche beim Kloster
Schlossstiege hinunter
rechts die Teiche entlang
quer über die Gmundner Straße die Kellergasse hinauf
links in die Dr.-Riedlinger-Straße bis zum Haus Nr. 30 = ehemaliger Braunkeller
Dr.-Riedlinger-Straße zurück durch den Bauernhof Köppl-Hauser
links Grillparzerstraße und Franz-Keim-Straße entlang
Vöcklabrucker Straße überqueren und geradeaus zum Teichbachl
links bis zur Salzburger Straße B1
Weiter nach Alt-Attnang
rechts der Salzburger Straße folgen bis zur Straßenunterführung
links unter die B1 und weiter über die Westbahn queren
nach der Brücke links in die Industriestraße
rechts in Richtung Steinhüblstraße/"Kreuzland"
rechts entlang des Franz-Nöhammer-Radwegs (Teil des Römerradwegs)
an der Salzburger Straße links
geradeaus über die Kreuzung, den Bahnübergang und die Redlbachbrücke
in der Linzer Straße links zur Hausnummer 3b, Weinkeller/Hagl
Varianten für den Rückweg
zurück und weiter der Linzer Straße entlang, dann rechts in den Friedhofsweg, durch den Friedhof zum Mahnmal, weiter durch den rückwärtigen Ausgang nach rechts zur Pestalozzigasse und links den Schulweg entlang, links der Bäckergasse folgen.
Abkürzung vom Hager Keller quer über die Linzer Straße der Bäckergasse folgen.
Zurück zum Ausgangspunkt durch die Bahnunterführung, die Wiener Straße (B1) überqueren und die Badgasse entlang bis rechts die Waldstraße beginnt.
Links über den Spitzberg, am Freizeitzentrum vorbei zurück zum Spitzbergweg oder
Abkürzung rechts in die Waldstraße und Humboldstraße entlang bis zur Kirche, dort in die Kirchstraße einbiegen und gerade aus zum Dr.-Karl-Renner-Platz.
Über die Straße des 21. April zum Rathausplatz und die Marktstraße weiter bis zum Phönixbrunnen unterhalb des Phönixsaals, Ziel und Ende der Wanderung!
Rollstuhltauglich: Nicht alle Punkte der gesetzlichen ÖNORM werden erfüllt. Grundsätzlich ist dieses Objekt rollstuhltauglich und es ist keine Hilfestellung nötig.
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